Streiks im ÖPNV

Es soll zwei Tage gestreikt werden

01.03.2024 | 07:39 Uhr

Seit gestern kommt es zu Streiks im ÖPNV. Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat sowohl die Tarifbeschäftigten der kommunalen Verkehrsbetriebe als auch im privaten ÖPNV zum Streik aufgerufen. Das hat ver.di in Mainz mitgeteilt. Der Streik soll am Donnerstag um 03:00 Uhr beginnen und mit dem Ende der letzten Schicht am Freitag enden. Davon betroffen sind unter anderem DB Regio Bus Mitte GmbH, die KRN-Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH, die Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH sowie der gesamte Überlandverkehr. Ver.di geht davon aus, dass fast alle Teile des Landes von den Streikmaßnahmen betroffen sein werden. Darunter auch der Berufspendler- und Schülerverkehr. Auch bei ESWE-Verkehr in Wiesbaden wird gestreikt. Hier legen die Beschäftigten ihre Arbeit am Freitag und am Samstag nieder. Die Mainzer Mobilität geht nach eigenen Angaben in einen Notbetrieb. Demnach soll versucht werden, tagsüber auf einzelenen Linien einen 30-Minuten-Takt ohne feste Fahrzeiten anzubieten. Im Verlauf des Streiks kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen. Am vergangenen Freitag ist die 3. Tarifverhandlungsrunde mit der Arbeitgeberseite der kommunalen Verkehrsbetriebe ergebnislos verlaufen. Gleichzeitig sind auch die ersten Hochrechnungen der Urabstimmung im privaten ÖPNV bekannt. Demnach haben sich rund 98 Prozent der befragten Mitglieder für die drohenden Erzwingungsstreiks ausgesprochen. Das endgültige Ergebnis soll am 11.03. fest stehen. Gleichzeitig ruft Fridays for Future Mainz am Freitag auch zu einem Klimastreik auf. Um 13:30 Uhr soll auf dem Bahnhofplatz unter dem Motto #WirFahrenZusammen eine Kundgebung mit anschließender Demo statt finden. Damit beteiligen sich die Klimabewegung, ver.di und die Beschäftigten des ÖPNV an einem gemeinsamen bundesweiten Klimastreik. Es soll um Investionen in eine gerechte Mobilitätswende und bessere Arbeitsbedingungen für dieBeschäftigten des ÖPNV gehen, so Fridays For Future.

Quelle: ADAC