Wegen Ruhestörung: Nachbar mit Waffe verletzt

Eine Auseinandersetzung in der Neustadt hat in der Nacht die Mainzer Polizei auf den Plan gerufen. Da die Hintergründe der Auseinandersetzung zunächst nicht klar waren und in den Notrufen von einer blutenden Person berichtet wurde, hat die Mainzer Polizei mehrere Streifenwagen gegen halb vier in die Boppstraße geschickt. Vor Ort haben die Beamten einen 23-Jährigen der am Kopf blutete und einen 55-Jährigen der über Schmerzen am Arm klagte angetroffen. Ein Nachbar soll sich über eine Ruhestörung der Beiden aufgeregt haben. In der folgenden, lautstarken Auseinandersetzung soll es dann in der Wohnung der beiden Personen zu einem Handgemenge gekommen sein, bei dem der Nachbar mit einer Pistole auf den 23-Jährigen einschlägt. Durch den Hinweis auf eine Waffe haben die Beamten Schutzausrüstung angelegt und Maschinenpistolen bereit gehalten. Der 38-jährige Nachbar hat seine Wohnung nach Aufforderung der Polizei die Wohnung verlassen und konnte festgenommen werden. In der Wohnung wurde eine ungeladene Schreckschusswaffe sichergestellt. Da er alkoholisiert war und der Verdacht auf Drogenkonsum bestand, wurde eine Blutprobe entnommen. Da er selbst nicht in der Boppstraße wohnt, sondern in einem anderen Stadtteil, hat er für den Bereich der Neustadt einen Platzverweis bekommen. Er muss jetzt mit einem Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz rechnen.