Gesetzesänderungen 2021

Das ändert sich im neuen Jahr für uns.

30.12.2020 | 10:04 Uhr

Die Mehrwertsteuer steigt wieder, das Kindergeld wird mehr und der Mindestlohn wird in zwei Etappen erhöht. Wir haben die wichtigsten Gesetzesänderungen in 2021 für Euch zusammengestellt.

Die Maßnahme der Mehrwertsteuersenkung wurde aufgrund der starken Einbußen während der Corona-Pandemie im letzten Jahr vorgenommen. So wurde die reguläre Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent und die ermäßigte von 7 auf 5 Prozent gesenkt. Diese Regelungen ändert sich ab heute für uns wieder. Außerdem sind die finanziellen Corona-Hilfen nur noch bis Juni dieses Jahres steuerfrei.

Eine weitere Neuerung gibt es für Eltern. Die bekommen ab diesem Jahr 15 Euro im Monat mehr an Kindergeld pro Kind. Auch der Kindergeldzuschlag erhöht sich. Für das erste und zweite Kind gibt es ab sofort 219 Euro pro Monat, für das dritte Kind 225 Euro, für das Vierte und jedes weitere Kind 250 Euro. Alles zu den Voraussetzungen für den Erhalt von Kindergeld findet Ihr nochmal hier.

Der Mindestlohn, der aktuell noch bei 9,35€ pro Stunde liegt, wird ab heute auf 9,50€ erhöht. Ab dem 1. Juli 2021 liegt er dann bei 9,60€. Eine weitere Änderung ist, dass der Soli Zuschlag ab heute für 90 Prozent der Lohn- und Einkommensteuerzahler*innen, komplett wegfällt. Für weiter 6,5 Prozent entfällt er zum Teil.

Mehr gezahlt wird dieses Jahr bei den CO2-Abgaben. So steigt der Preis für Öl und Diesel um 7,9 Cent pro Liter und für Benzin um 7 Cent pro Liter. Grundlage hierfür ist das Erste Gesetz zur Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes. Der Bußgeldkatalog, der bereits im April letzten Jahres in Kraft treten sollte, wird weiterhin diskutiert. Hierzu soll dieses Jahr noch eine Entscheidung getroffen werden. Dann könnte es zu teilweise deutlich höheren Bußgeldern und Strafen kommen bei Verstößen im Straßenverkehr.

Ab Juli 2021 kommt außerdem ein Verbot von bestimmten Kunststoffgegenständen auf uns zu. Dazu gehören Besteck, Geschirr, Trinkhalme, Wattestäbchen, Essstäbchen und Styropor-Essensverpackungen. Diese werden in der EU verboten, um der Verschmutzung der Meere und Umwelt entgegen zu wirken.

Quelle: ADAC