So ist die Luftqualität in Mainz

Die Stadt Mainz hat jetzt in einer Pressekonferenz die Werte der aktuelle Luftqualität von Mainz bekanntgegeben. Speziell wurden die Werte aus 2023 mit den Werten aus 2020 verglichen. Insgesamt werden die gesetzlichen Grenzwerte aller relevanten, insbesondere durch den Verkehr signifikant beeinflussten Schadstoffe NO2 und PM in 2023 sicher eingehalten. Gründe dafür sind nach Angaben der Stadt beispielsweise die Zusammensetzung der Fahrzeugflotte in Mainz, welche sich hin zu emissionsärmeren Fahrzeugen entwickelt. Zur Einhaltung der Grenzwerte in 2023 hatten auch günstige Witterungseinflüsse geführt und die Verkehrszahlen in Mainz. Die stagnieren nämlich seit 2020 und haben das Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht. Und auch die Stadt selbst hat Maßnahmen umgesetzt. So sind die 30km/h auf der Rheinachse oder auch die Anschaffung von über 20 E-Bussen ein Grund für die Verbesserung, so Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger. Steinkrüger begrüßt die Verbesserungen, betont aber dennoch das es neue Hausaufgaben für die Stadt Mainz gibt. Denn auch wenn die aktuellen Richtwerte der Luftqualität aktuell eingehalten werden, könnte das in Zukunft nicht mehr so sein. Denn im Kampf gegen Luftverschmutzung sollen ab 2029 in EU-Ländern neue Obergrenzen für Feinstaub, Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefeldioxid (SO2) gelten. Die Einigung muss noch von den EU-Staaten und vom Parlament gebilligt werden, das ist aber meistens nur Formsache. Janina Steinkrüger sagt zu den neuen Vorgaben der EU, dass diese Mainz noch vor Herausforderungen stellen werden. Und obwohl die neuen Vorhaben sehr begrüßenswert sind, so Steinkrüger, sollte die Einhaltung nicht allein in den Händen der Kommunen liegen. Ihrer Meinung nach müsse die EU auch schärfere Regeln für die Verursacher von Feinstaub und Co erlassen und die Auflagen für beispielsweise die Autoindustrie verschärfen.