Mainzer Babyklappe muss schließen

Betroffene Mütter können andere Hilfsangebote wahrnehmen

Die Mainzer Babyklappe muss schließen. Das hat der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Mainz mitgeteilt. Die Babyklappe gibt es seit November 2002 an der Rückseite des Bruder-Konrad-Stifts in der Kappelhofgasse. Die Marienschwestern Mainz e.V., die das Angebot begleitet haben, können die Aufgabe demnach nicht mehr fortführen. Gründe für die Entscheidung waren das Alter der Schwestern und das Fehlen jüngerer Mitschwestern. Nach eigenen Angaben bemüht sich der SkF einen neuen Standort für eine Babyklappe zu finden. Die aktuelle in der Kappelhofgasse muss heute schließen.
Auch die Stadt Mainz hat sich zur Schließung geäußert. Sie bedauert das Ende des Angebotes. Damit entfalle im näheren Umkreis der Stadt die Möglichkeit ein Neugeborenes anonym und sicher abzulegen, heißt es in der Mitteilung.
Es gibt aber weiterhin verschiedene Hilfsangebote für Mütter, die sich nach der Geburt in einer Notlage befinden. Die Stadt Mainz empfiehlt das Hilfetelefon „Schwangere in Not“. Dieser Service ist anonym und kostenfrei. Die Telefonnummer ist: 0800 40 40 020. Mütter, die Unterstützung brauchen, können sich auch ein die Universitätsmedizin Mainz oder das Marienhausklinikum Mainz wenden. Auch das Angebot einer vertraulichen Geburt gibt es weiter.
Die Stadt Mainz steht auch weiterhin hinter der Idee einer Babyklappe. Ziel sei es eine neue Anlaufstelle zu schaffen, die den betroffenen Frauen und ihren Kindern gerecht werde, so Sozialdezernentin Jana Schmöller.

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