Atmosphärforscher mit Forschungsfluzeug unterwegs

Das Flugzeug ist gestern gestartet.

07.08.2023 | 06:47 Uhr

Forschende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind jetzt hoch aufgestiegen. In den nächsten beiden Monaten wollen sie untersuchen, ob es einen Zusammenhang zwischen dem asiatischen Monsun und dem Klimawandel in Europa gibt. Das Forschungsflugzeug HALO soll den Transport von Treibhausgasen und Aerosolen über dem Pazifik untersuchen. Dazu ist gestern ein Team von Atmosphärforschern im Rahmen der Messkampagne „PHILEAS“ (Probing High Latitude Export of Air from the Asian Summer Monsoon) mit Messflügen gestartet. Die ersten Messflüge sind von Oberpfaffenhofen in Bayern gestartet. In rund zwei Wochen folgen weitere von Alaska aus. Die Flüge sollen Aufschluss über eine Schadstoffkonzentration in der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre geben, die das globale Klima und Wetter beeinflussen. Im Mittelpunkt stehen dabei die extremen Regenfälle des asiatischen Monsuns. Der Monsun transportiere nicht nur stark verschmutzte Luftmassen über Europa sondern auch Wasserdampf, der für die Höhe klimarelevant sei, heißt es von der JGU. Wie diese Strömungen unser Wetter und Klima in Deutschland beeinflussen können, soll die kommenden zwei Monate untersucht werden. Neben der JGU sind unter anderem auch das Forschungszentrum Jülich und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt beteiligt.

Quelle: ADAC