In Wiesbaden muss ab sofort Trinkwasser abgekocht werden. Grund dafür ist eine bakteriellen Verunreinigung, die bei einer routinemäßigen Trinkwasseruntersuchung in der Wiesbadener Innenstadt entdeckt wurde. Die hessische Landeshauptstadt rät vorsorglich Trinkwasser in Wiesbaden abzukochen. Betroffen sind alle Stadtteile außer Amöneburg, Kastel und Kostheim. Für die Wasserbenutzung beim Duschen, Händewaschen und Toilettenspülungen gibt es keine Einschränkungen. Das Gesundheitsamt Wiesbaden arbeitet zusammen mit den Wasserversorgern an der Klärung der Ursache. Erst nach drei negativen Befunden durch das Gesundheitsamt kann das Abkochgebot aufgehoben werden. Mit einer Entwarnung ist deswegen erst frühstens morgen zu rechnen.
In der auffälligen Probe wurden Enterokokken nachgewiesen. Enterokokken sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm vorkommen und normalerweise harmlos sind. Werden Enterokokken nachgewiesen, muss auch mit anderen Erregern fäkaler Herkunft im Wasser gerechnet werden. Das Abkochgebot besteht in erster Linie nicht wegen des Nachweises von Enterokokken, sondern weil sie auf eine fäkale Verunreinigung des Wassers hinweisen können.







