Bewährungsstrafe nach Bootsunglück in Wiesbaden

Der Mann wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

20.04.2023 | 07:39 Uhr

Nach dem Tod einer Siebenjährigen auf einem brennenden Boot am Schiersteiner Hafen im vergangenen Jahr, hat das Wiesbadener Amtsgericht den Vater zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Dem Gericht zufolge ist der Mann für den Bootsbrand und damit für den Tod seiner Tochter verantwortlich. Im März 2022 soll der Mann in der Kajüte einen Tank mit Treibstoff befüllt haben. Dabei habe er nicht beachtet, dass ein elektrisches Heizgerät eingeschaltet war. Als der Mann zum Bug des Schiffes ging, sei das Boot ins Schwanken gekommen und der Benzinkanister in der Kajüte umgekippt. Beim Kontakt mit der Heizung habe sich kurz darauf der Treibstoff entzündet. Das Wiesbadener Amtsgericht hat den Angeklagten jetzt zu zwei Jahren Haft auf Bewährung - wegen fahrlässiger Tötung und schwerer fahrlässiger Brandstiftung verurteilt.

Quelle: ADAC