Die Landeshauptstadt Mainz hat offiziell mit dem Bau eines neuen Gedenkortes begonnen. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs soll das Projekt künftig an die Massendeportationen von beispielsweise Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit erinnern.
Die vlexx GmbH stellt das Gelände für das Vorhaben zur Verfügung. Bevor mit den Arbeiten begonnen werden konnte, wurden von vlexx notwendige Bodenarbeiten durchgeführt. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten und der laufenden Ausführungsplanung sowie der Vergabe der Bauleistungen, kann jetzt der Bau offiziell starten. Die Baustelle wurde eingerichtet, Container wurden geliefert und ein Bauzaun aufgestellt. Auch die Verkehrsführung rund um den Bauplatz wurde geändert. Bald sollen dann die Tiefbauarbeiten starten. Im Anschluss werden die Fundamente der Betonwand hergerichtet, so die Stadt. Geplant sind eine zentrale Gedenkwand mit den Namen der Deportierten, eingelassene historische Mauersegmente sowie weitere künstlerische Elemente. Der Gedenkort soll Anfang nächsten Jahres fertig sein.
Die Idee für den Gedenkort war entstanden, als bei Bauarbeiten nördlich der Goetheunterführung Reste einer historischen Verladerampe des Mainzer Güterbahnhofs gefunden wurden. Die haben als Ausgangspunkt für die Deportationen 1942 gedient.
Neue Gedenkort in Mainz
Er entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs
