Mainzer Rosenmontagszug 2026 wird kürzer

Es soll sich auf Mainzer Garden und Vereine konzentriert werden

©Landeshauptstadt Mainz


Der Mainzer Rosenmontagszug wird kürzer. Das hat der Mainzer Carneval Verein als Veranstalter mitgeteilt. Seit einigen Jahren gibt es demnach zwei zentrale Herausforderungen. Zum einen die Finanzierung mit ständig steigenden Kosten, zum anderen aber auch die Länge des Zuges. Beim diesjährigen Rosenmontagszugs war der närrische Lindwurm sieben Stunden vom Startschuss der ersten Zugnummern bis zum Eintreffen der Zug-Ente unterwegs. Grade in einer kurzen Kampagne wie in 2026 werde das zum Sicherheitsproblem, so der MCV. Denn im kommenden Jahr findet die Rosenmontagszug am 16. Februar statt. Hier geht die Sonne bereits um ca. 17:45 Uhr unter. Viele Wagen, die sich dann erst auf den Heimweg machen würden, seien aber unbeleuchtet und müssten im Dunkeln zu ihrer Wagenhalle fahren. Auch die Organisation im Aufstellungsbereich stoße an ihre Grenzen.
Zudem sei auch vom Publikum die Rückmeldung gekommen, dass Sieben Stunden zu lang seien.
In diesem Jahr will sich der MCV daher auf Mainzer Garden und Vereine (inklusive AKK) konzentrieren, deren satzungsgemäßer Vereinszweck das närrische Brauchtum sei. Dazu soll es insgesamt weniger Festwagen pro Verein geben. Hier sind Ausnahmen bei zum Beispiel Jubiläen möglich.
An die Vereine wurden Infoschreiben am Wochenende geschickt.

Auch beim Thema „Finanzierung des Rosenmontagszugs“ hat es Neuerungen gegeben. Die Mitglieder der Mainzer Fastnacht eG übernehmen demnach einen großen Teil der Kosten für die Motivwagen. In der nächsten Kampagne sollen fünf der geplanten elf Wagen von der eG übernommen werden, so der MCV weiter. Auch die anderen Vereine, die nicht in der eG organisiert sind, sollen an den Kosten beteiligt werden. Daher müssen Garden und Vereine von außerhalb, die mit einem Wagen teilnehmen, eine Teilnahmegebühr von 1.900 Euro bezahlen.
Man wisse, dass es für viele Vereine eine deutliche Zäsur sei, aber leider sei die Organisation des Rosenmontagszugs ohne diese Maßnahmen nicht mehr realisierbar. Man sehe sich seit Jahren mit nicht mehr händelbaren organisatorischen Problemen sowie mit ständig steigenden Kosten und Auflagen konfrontiert und müsse daher die Finanzierung auf eine breitere Basis stellen, so MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig. Er wünscht allen eine friedliche und ausgelassen-fröhliche Straßenfastnacht und baue auf das Verständnis und die Solidarität der beteiligten Garden und Vereine.

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