Der "eBon"

Seit 2020 ist in Deutschland Kassenbon-Pflicht! Eine große Papierverschwendung, der jetzt mit einem elektronischen Kassenbon entgegen gewirkt wird.

21.01.2020 | 08:18 Uhr

Eine kontroverse Neueinführung seit 2020 ist die Kassenbon-Pflicht. Wer ein elektronisches Kassensystem hat, muss seinen Kunden und Kundinnen einen Kassenbon ausstellen.Wir reden hier von rund 2 Mio km an Kassenbons, die nun jährlich ausgedruckt werden. Ein Problem für Kunden, Verkäufer*innen und besonders für unsere Umwelt. Deswegen hat Andreas Freyer von IT-solutions aus Mainz eine App für einen papierlosen Kassenbon entwickelt.

Die Belegausgabepflicht sei in Zeiten, in denen der Fokus auf dem Umweltschutz liegt, nicht zeitgemäß, so Freyer. Deshalb sei eine Ausgabe in Papierform nicht in Ordnung, dafür aber eine digitale Ausgabepflicht sinnvoll. Der elektronische Bon in Form eines QR-Codes kann einfach an der Kasse mit dem Smartphone abfotografiert werden. Er gibt alle Informationen an, die auch auf den gedruckten Bons stehen. Das heißt das Logo, steuerrechtliche Informationen und der Preis. Aber ohne jegliche persönliche Angaben. Denn das System wurde absichtlich so aufgebaut, dass möglichst keine Daten gespeichert werden. Die Bon-Daten liegen nur als Bild vor, sind somit nicht auswertbar, und werden spätestens nach 30 Tagen unwiderruflich gelöscht. Für das neue System wurde auch eine App entwickelt, die die QR-Codes an der Kasse liest und den Kassenbon direkt auf dem Smartphone anzeigt. Den kann man dann ganz einfach auf seinem Handy herunterladen und speichern. Der eBon soll neben der Umwelt sowohl Kunden und Kundinnen, als auch Verkäufer*innen entlasten. Besonders bei Letzteren kann sich der Bedarf an Bonrollen um den Faktor 10 pro Kasse pro Monat erhöhen. Bisher sind 542 Kassen an das eBon-System angebunden, rund 1 Million Bons wurden dadurch bereits nur in elektronischer Form angegeben und fast 200.000 Meter Bon-Papier gespart. Für mehr Infos zum neuen System, klickt euch einfach mal hier rein.

Quelle: ADAC