Neue Entwicklungen der Corona-Maßnahmen

Nach der Schalte der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela wurden für Rheinlan-Pfalz und Hessen neue Maßnahmen beschlossen.

06.05.2020 | 17:13 Uhr

Um einen weiteren Fahrplan zu besprechen und festzulegen, haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsident der Länder am Mittwoch (06.05.) in einer Videoschalte zusammen gesetzt. Demnach bleiben die bis jetzt ausgesprochenen Kontaktbeschränkungen zum Hygieneschutz und zur Abstandsregelung noch bis zum 05.06.2020 bestehen, es wird einige neue Regelungen, aber auch Lockerungen geben, so die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Öffnen dürfen alle Geschäfte unabhängig von ihrer Größe. Außerdem dürfen in einem Haushalt lebende Personen Kontakt mit Menschen aus einem weiteren Haushalt haben. Um die Ausbreitung weiter unter Kontrolle zu halten gibt es ab jetzt ein Schutzkonzept. Das besagt: Überall dort wo sich in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt über 50 Personen innerhalb einer Woche neu infizieren werden Einschränkungen verhängt. Diese Maßnahmen werden aber gelockert sobald die Zahlen wieder sinken.

In Rheinland-Pfalz soll die Gastronomie ab dem 13. Mai, unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Ebendso wie Kosmetikstudios, Nagelstudios, Massagesalons, Tatoostudios und Solarien. Zudem werden Museen, Ausstellungen und Galerien wieder eröffnet. Ab 18. Mai können auch Hotels und andere Herbergen wieder auf machen. Für Hessen ist die Wiedereröffnung hier ab dem 15. Mai geplant.

Die Saison der 1. und 2. Bundesliga darf in Form von Geisterspielen fortgesetzt werden. Damit wird dem Infektionsschutz-Konzept der DFL stattgegeben. Bevor die Saison aber weitergeht, sollen alle Spieler und involvierten Personen in eine zweiwöchige Quarantäne. Demnach darf in der zweiten Mai-Hälfte wieder Profi-Fußball in 1. und 2. Liga gespielt werden.

HESSEN

Bei der Fortsetzung des Schulunterrichts greift ein Stufenplan. Ab dem 18. Mai sollen Schüler der Sekundarstufe I einen eingeschränkten Unterricht in den Klassenräumen bekommen, ebenso die Viertklässler, die nach den Sommerferien auf eine weiterführende Schule wechseln. In einem zweiten Schritt sollen die restlichen Schüler der Grundschule am 2. Juni wieder zurück in den Unterricht gelangen.

In den Kitas soll der Regelbetrieb am 2. Juni weitergehen. Bis dahin bleibt die aktuelle Notbetreuung für Kinder von Eltern mit sogenannten systemrelevanten Berufen und von Alleinerziehenden bestehen.

Ab Samstag dürfen in einem Haushalt lebende Personen auch wieder Kontakt zu Menschen eines weiteren Haushalts haben. Das hessische Veranstaltungskonzept sieht außerdem vor, ab 9. Mai Zusammenkünfte bis 100 Personen unter geregelten Voraussetzungen wieder zu erlauben.

Ab Samstag dürfen bis zu drei Familien jetzt eine sogenannte Betreuungsgemeinschaft bilden, um sich die Aufsicht der Kinder teilen zu können.

RLP

In Schulen und Kitas geht die stufenweise Öffnung weiter. In Kitas gab es bereits eine Notbetreuung. Ein Hygieneplan wurde ebenfalls erarbeitet. Noch vor der Sommerpause sollen alle Kinder tageweise oder stundenweise in die Kita kommen können, so die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig.

Über weitere Lockerungen und Maßnahmen entscheiden die Länder am Donnerstag in ihren jeweiligen Corona-Kabinetten.

Quelle: ADAC