Weck, Worscht un Wasser

Anti- Alkoholkampagne des Kinder- und Jugendschutzes der Stadt Mainz

24.02.2020 | 16:20 Uhr

Was verbinden Jugendliche oder junge Erwachsene mit der Mainzer Fastnacht? Sind es die Reden oder die Umzugswagen? Oder liegt der Fokus bei vielen mittlerweile eher darauf, von morgens bis abends Alkohol zu trinken?

Tatsächlich findet hier eine Entwicklung statt, die leider rein gar nichts mit dem kulturellen Fest zu tun hat, so der Mainzer Sozialdezernent Dr.Eckhart Lensch. Mit der Kampagne „Weck, Worscht un Wasser“ richtet man sich bewusst an Jugendliche und junge Erwachsene. Diese Aktion ist ein Mix aus Aktion, Prävention und Sensibilisierung.

Um das Verständnis für die Fastnacht wieder zu schärfen, ruft der Mainzer Kinder- und Jugendschutz mit der alkoholpräventiven Kampagne dazu auf, den eigenen Alkoholkonsum ein wenig zu überdenken.

2019 hat es an Rosenmontag 24 Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz gegeben, weil Minderjährige mit Alkohol erwischt wurden. Fastnacht und Alkoholkonsum gehörten für viele scheinbar zusammen und hier müsse angepackt werden, so Lensch.

Um Alkoholmissbrauch vorzubeugen gibt es in diesem Jahr verstärkt Polizeikontrollen an den Fastnachtstagen. Dafür wurden beispielsweise an Rosenmontag am Hauptbahnhof, in der Boppstraße und am Fort Malakoff verstärkt Streetworker und Polizisten eingesetzt, die Kontrollen durchführen.

Dabei gehe es nicht darum, den Beteiligten den Spaß an der Fastnacht zu nehmen, sondern zum einen darum, wieder zum Ursprung der Feierei zurückzufinden, in der es nicht um das reine Besäufnis, sondern um das kulturelle Event gehe und zum anderen, eskalativen Alkoholkonsum zu verhindern.

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Quelle: ADAC