Urlaubsziele zu Corona-Zeiten

Ab dem 15. Juni wird die Reisewarnung für die EU wieder aufgehoben. Unser Reiseexperte Hans-Mario Praetor klärt über die Besonderheiten des Urlaubs während Corona auf.

02.06.2020 | 07:09 Uhr

Für die 27 Staaten der EU, sowie Großbritannien, Lichtenstein, Norwegen, Island und die Schweiz will die Bundesregierung am 15. Juni die Reisewarnung aufheben. Sofern es bis dahin keine weiteren Einschränkungen gibt, bedeute das, dass diese Staaten aus deutscher Sicht wieder ohne Warnung bereist werden können, so unser Reiseexperte Hans-Mario Praetor. Unser Experte klärt über den Urlaub zu Corona-Zeiten auf.

In Großbritannien gilt zum Beispiel aktuell noch eine vierzehntägige Quarantäne bei Einreise. Norwegen will erst im Juli über Grenzfreigabe sprechen und Island nimmt Corona-Schnelltests an der Grenze vor. Der Tourismus wird in Europa in vielen Ländern schon diesen Monat möglich sein. In Italien ab dem 3. Juni, Österreich ab dem 15.Juni und die Grenzen nach Frankreich sollen ab dem 16. Juni fallen. Ob eine touristische Reise in unser Nachbarland dann schon möglich ist, sei noch unklar. Für die Schweiz und Portugal ist Urlaubsverkehr für Mitte Juni geplant, Slowenien und Südtirol empfangen schon seit Ende Mai Urlauber. In vielen Ländern Südeuropas soll es Anfang Juli mit dem Tourismus losgehen, beispielsweise in Griechenland, Spanien und Zypern. Eine offizielle Mitteilung über die Planung der Türkei gebe es allerdings nicht. Natürlich müssen sich Touristen den jeweiligen Vorschriften und ggf. Hygieneregeln anpassen.

Fernreisen kämen für viele nicht in Frage, zumal noch weltweit eine Vielzahl an Grenzen geschlossen sind. Es gibt auch Länder, die keine Covid-Fälle zu verzeichnen haben, wie die Seychellen, diese wollen deshalb auch keine Urlauber einreisen lassen. Die Malediven allerdings wollen in wenigen Wochen bereits die ersten Gäste ins Land lassen. Viele beschränken sich trotzdem dieses Jahr auf einen Urlaub in Deutschland, bei Ferienwohnungen müsse man sich laut unserem Experten deshalb wahrscheinlich auf höhere Preise einstellen. Deutschlandweit seien Schnäppchen eher rar, vor allem an Nord- und Ostsee. Der Experte rät deshalb in der umliegenden Region Urlaub zu machen.

Quelle: ADAC