Neuer Wolfsmanagementplan für RLP

2015 wurde der Letzte aufgestellt.

24.08.2023 | 06:52 Uhr

Der Umgang mit dem Wolf zeigt in Rheinland-Pfalz Erfolge. Darüber hat Umweltministerin Katrin Eder in Mainz informiert. 2021 hatte man mit 101 Risse von Haus- und Nutztieren die meisten in der Geschichte von Rheinland-Pfalz. Seitdem sind die Zahlen konstant auf lediglich 16 Risse in diesem Jahr gesunken. Effektiver Herdenschutz durch Zäune und Herdenschutzhunde sowie durch die gute Zusammenarbeit mit Tierhalterinnen und Tierhaltern zeigen Wirkung, so die Ministerin. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei in den sogenannten Präventionsgebieten die den Tierhalterinnen und -haltern mehr Sicherheit geben sollen. Ab jetzt reicht es schon, wenn ein Wolf für mindestens drei Monate nachgewiesen wurde, um zu einem Präventionsgebiet ernannt zu werden, vorher waren es noch sechs. Beweiderinnen und Beweider bekommen jetzt außerdem den Aufwand zum Zaunstellen finanziell gefördert, ohne dass schon ein Riss stattgefunden hätte. Da der Wolf geschützt ist, wird natürlich besonderer Wert auf Naturschutz gelegt. Dabei ist der gesetzliche Rahmen aber klar und bei Gefahr durch den Wolf können auch konkrete Maßnahmen ergriffen werden. Der Abschuss ist heute schon geregelt. Hier stehe das Bundesnaturschutzgesetz über allem, was auch im neuen Plan klar geregelt sei. Wenn ein Wolf mehrfach einen Wolfssicheren-Zaun überwinde oder sich gefährlich Menschen nähere, könne er entnommen werden, so Eder.

Quelle: ADAC