Mehr günstige Wohnungen in Mainz?

Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase will mehr günstige Wohnungen in Mainz schaffen. Dazu hat der Stadtvorstand jetzt den Weg für eine Erhöhung der Förderquote bei neuem Mietwohnraum bereitet. Das hat die Stadt mitgeteilt. Mainz brauche mehr Wohnraum. Gleichzeitig seien die Kosten in den letzten Jahren massiv gestiegen. Daher sollen bis zu 80 Prozent aller neu entstehenden Wohnungen als geförderte Wohnraum gelten. Das soll zunächst für drei Jahre gelten. Aktuell liegt die Förderquote bei 33 Prozent. Die Förderungen für Neubauten werden nicht von der Stadt, sondern vom Land Rheinland-Pfalz bezahlt. Dafür schließt die Stadt aber Verträge ab, in denen auch der Anteil des geförderten Wohnraum festgelegt wird. Ob diese Idee umgesetzt werden kann, soll Anfang März entschieden werden. Dann stimmt der Stadtrat über die Beschlussvorlage ab. Das Land fördert den Bau von Wohnungen mit günstigen Darlehen und umfangreichen Zuschüssen. Wohnen in Mainz müsse bezahlbar sein für Menschen aller Einkommensgruppen, so Oberbürgermeister Nino Haase. Von der attraktiven Landesförderung wurden alle profitieren. Zuerst die Bauunternehmen und die Mitarbeiter, künftig Mieter und letztlich die gesamte Stadt, so Haase weiter. Man setze mit dem befristeten Beschluss ein wichtiges Zeichen und seine ein Signal, so Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch, Geförderte Mietraum in Mainz sei knapp und dürfe nicht noch knapper werden. Man ermögliche jetzt die bestmögliche Nutzung von Fördermöglichkeiten, die das Land Rheinland-Pfalz zur Verfügung stelle, so Lensch weiter. Vor Ablauf der Förderquote nach den drei Jahren will das Amt für soziale Leistungen prüfen, ob eine Verlängerung nötig ist.