Kampf gegen Lohn-Preller

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert einen höheren Kontrolldruck gegen Lohn-Preller in Mainz. Demnach hat das Hauptzollamt, das auch für Mainz zuständig ist, im letzten Jahr 78 Verfahren eingeleitet. Die richten sich an Unternehmen, die entweder den gesetzlichen Mindestlohn oder bestehende Branchenmindestlöhne unterschritten, gar nicht oder zu spät gezahlt haben. So wurden rund 68.000 Euro Verwarn- und Bußgelder verhängt. Insbesondere auf dem Bau gebe es immer wieder „schwarze Schafe“, so Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz in Mainz. Die Verfahren seien nur die Spitze des Eisbergs. Die tatsächlichen Zahlen dürften nach Einschätzungen von Wunderlich deutlich höher liegen. Er fordert, dass der Zoll auch in Mainz durch mehr Personal mehr Präsenz zeigen soll.