Jedes sechste Kind in Mainz lebt in Armut

Das Mainzer Bündnis gegen Kinderarmut will das ändern

09.05.2023 | 14:21 Uhr

Kaum zu glauben, aber leider wahr: Heute gibt es selbst in einer reichen Stadt wie Mainz, die durch die hohen Steuereinnahmen von BioNTech eigentlich genug Geld zur Verfügung hat, immer noch eine hohe Kinderarmutsrate. Um genau daran zu arbeiten hat sich das Bündnis „Gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendliche“ gegründet. Schon vor zwei Jahren hat man sich zum ersten Mal mit dieser wichtigen Thematik beschäftigt, so Bündnisvertreter Friedemann Schindler (Pädagoge). Heute besteht das Bündnis aus 13 Organisationen, die genaue Vorstellungen haben, wie gegen die immer weiter auseinander driftende Schere zwischen Arm und Reich vorgegangen werden kann. Mit einem Handlungskonzept vor 15 Jahren hatte Mainz tatsächlich eine bundesweite Vorreiterrolle, was die Bekämpfung von Kinderarmut betrifft. Nachdem dieses Konzept in Vergessenheit geraten ist und die Kinderarmut in Mainz zugenommen hat, möchte das Bündnis nun wieder aktiv an diesem Konzept anknüpfen. Die Ziele es Bündnisses sind klar: Kinderarmut muss endlich politisch sichtbar werden, damit eine Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendliche erreicht werden kann. Bereits vor der Mainzer Oberbürgermeisterwahl hat das Bündnis mit Nino Haase (parteilos) über ihre Forderungen geredet. Jetzt will das Bündnis erneut mit ihm ins Gespräch kommen und damit Veränderungen bewirken. Wer Lust hat, sich bei diesem Bündnis sozial zu engagieren, wird bald alle Informationen hier finden.

Quelle: ADAC