Giftige Lage für Kita?

BI kämpft weiter gegen Mülldeponie

26.11.2019 | 07:33 Uhr

Die Bürgerinitiative "Keine Mülldeponie im Mainzer Steinbruch" übt weiter schwere Kritik an der Stadt Mainz, wegen der geplanten Mülldeponie im Mainzer Steinbruch in Weisenau. Aktueller Aufreger: Die Planung einer Kita im Bereich des höchst belasteten Messpunktes aus dem Immissionsgutachtens. Die Kita ist im neuen Wohngebiet Hechtsheimer Höhe oberhalb der Deponie geplant. Dem Gutachten zufolge werden an dem Punkt, an dem die Kita entstehen soll, die Werte für gefährliche Kohlenwasserstoffverbindungen um fast 200 Prozent überschritten. Das Landesamt für Umwelt in Bayern schätzt den Stoff als krebserrgegend ein. Außerdem könne er genetische Defekte hervorrufen, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind Mutterleib schädigen. Es sei unverantwortlich, dass an einem so sensiblen Punkt eine Kita geplant wird, so Martin Wilitzki von der Bürgerinitiative. Die BI lehnt die Deponie strikt ab. Man wolle die dort lebenden Menschen und die dortige Umwelt keinen zusätzlichen, nicht kalkulierbaren Risiken aussetzen.

Quelle: ADAC