Fledermausschutz soll voran gebracht werden

Der NABU Rheinland-Pfalz will den Fledermausschutz im Land voranbringen. Daher hat der NABU in Mainz jetzt mit einer Förderung des Klimaschutzministeriums eine Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Rheinland-Pfalz gegründet. Fledermäuse zählen zu den am stärksten bedrohten Säugetieren in Europa. Trotz strenger Schutzbedingungen konnte der abnehmende Populationstrend nicht verhindert werden, so der NABU. Fledermäuse würden nicht nur unter dem Verlust ihrer Lebensräume, sondern auch unter den sich ständig verändernden Umweltbedingungen leiden. Der Verlust geeigneter Quartiere setze den Tieren genauso zu wie das Insektensterbe, die Lichtverschmutzung oder der Einsatz von Pestiziden den faszinierenden Tieren. Mit der Koordinationsstelle soll zum Verständnis und Schutz der Fledermäuse beigetragen werden. Die neue Stelle soll als Vermittlung zwischen Bürgern, Behörden und dem Ehrenamt fungieren. Das Ehrenamt sei eine entscheidende Unterstützung beim Fledermausschutz. Neben der Datenerhebung der in Rheinland-Pfalz heimischen Fledermausarten sei man auch bei der Pflege von verletzten oder geschwächten Fledermäusen auf Hilfe von Ehrenamtlichen angewiesen. Wer mithelfen möchte, kann sich bei der Koordinationsstelle melden (Kontakt: Fledermaus@NABU-RLP.de; 0171 32 91 104).