Bund und Länder verschärfen Corona-Auflagen

Jetzt ist es sicher. Der Lockdown wird zum 18. April verlängert. Das haben die Regierungschefinnen und -chefs in der letzten Bund-Länder Schalte entschieden.

23.03.2021 | 09:13 Uhr

Anstatt der gehofften Lockerungen zu Ostern haben sich Bund und Länder auf eine Verschärfung der Maßnahmen geeinigt. Um eine dritte Welle zu durchbrechen, sollen deshalb sowohl der Gründonnerstag, als auch der Ostersamstag als Ruhetage gelten. Lediglich die Lebensmittelgeschäfte öffnen am Ostersamstag. Für Ostern bleiben auch die aktuellen Kontaktbeschränkungen bestehen. Das heißt private Treffen mit höchstens zwei Haushalten und max. fünf Personen sind hier möglich.

Die Zahl der Neuinfektionen in Rheinland-Pfalz liegt unter der 100er Marke und damit auch noch unter dem Bundesdurchschnitt. Trotzdem steigen die Inzidenz-Zahlen weiter an. Wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute morgen bekannt gab, sollen sich die Zahlen durch die Osterruhe wieder stabilisieren, so dass dann Schritt für Schritt mit Lockerungen in den Sommer gegangen werden kann.

Nach Ostern sollen dann auch die Testmöglichkeiten weiter ausgebaut werden. Bisher können sich alle Bürgerinnen und Bürger im privaten Bereich bereits testen lassen. Nach den Feiertagen soll es dann auch flächendeckende Tests an den Schulen in Rheinland-Pfalz geben. Auch der Schutz am Arbeitsplatz ist ein Thema. In der Wirtschaft gebe es auch die klare Erwartung, mindestens einmal die Woche zu testen. Dazu werden weitere Gespräche Anfang April statt finden.

Auch an weiteren Perspektiven und Modellen nach Ostern werde gearbeitet. Durch die hohen Inzidenzen habe man jedoch nicht viele Möglichkeiten. Ein wichtiger Baustein für einen Weg aus dem Lockdown sei dabei die digitale Nachverfolgung über die "Luca-App". Dazu wird sich die Ministerpräsidentin am Nachmittag mit ihrem Kabinett beraten.

Am 12. April wird es eine weitere Bund-Länder-Schalte geben, in der über die weiteren Öffnungsschritte beraten wird.

Quelle: ADAC