Ärger um neue Kita-Verordnung

GEW kritisiert Landesregierung

15.09.2022 | 06:46 Uhr

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kritisiert die rheinland-pfälzische Landesregierung für eine Verordnungsänderungen bei den Kitas. Mit der neuen Verordnung hat die Landesregierung auf die Personalengpässe in den Kitas reagiert. Assistenzkräfte können jetzt gemeinsam mit nur einer Fachkraft die Aufsicht in einer Kita-Gruppe führen. Vorher mussten immer zwei Fachkräfte anwesend sein.Außerdem sollen Vertretungskräfte jetzt länger als sechs Monate beschäftigt werden können. Der Landeselternausschuss der Kitas RLP hat die Änderungen begrüßt. Die GEW schlägt jetzt Alarm. Sie befürchtet, dass eine längere Beschäftigung unausgebildeter Vertretungskräfte massive Qualitätsverluste in der pädagogischen Arbeit mit sich bringt. Man vermittle das Signal, dass jede beliebige Person die Arbeit übernehmen könne. Anstelle einer Entlastung würde die Belastung der Beschäftigen weiter steigen, denn die inhaltliche Arbeit verteile sich auf immer weniger Schultern, so Kathrin Göring, stellvertretende Vorsitzende der GEW.

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Quelle: ADAC