200.000 Euro für den Rosenmontagsumzug

Auch für den Finther Umzug gibt es eine Förderung

24.01.2024 | 06:18 Uhr

Für den Rosenmontagszug in Mainz gibt es jetzt finanzielle Unterstützung. Wie die Stadt mitgeteilt hat, fördere man den Rosenmontagszug mit bis zu 200.000 Euro pro Kampagne. Für den Fastnachtsumzug in Finthen, den zweitgrößten Umzug, gibt es bis zu 20.000 Euro Förderung. Hintergrund der Förderung seien die gestiegenen Kosten bei den Vereinen vor allem durch die erhöhten Sicherheitsanforderungen. Der Mainzer Carneval Verein, der den Rosenmontagszug organisiert, ist in der Kamapgne 23/24 von einem drohenden Defizit von 250.000 Euro ausgegangen. Der Rosenmontagszug findet in diesem Jahr zum 121. Mal statt und lockt rund eine halbe Millionen Besucher auf seine Strecke durch Neu- und Altstadt. Die Fastnacht habe viele auch wirtschaftlich positive Auswirkungen durch Kartenverkaufe und Hotelübernachtungen, dass man sie an dieser Stelle sehr gerne fördere, so Oberbürgermeister Nino Haase. Neben der zusätzlichen Förderung untersützt die Stadt seit vielen Jahren durch Sachleistungen im Wert von rund 800.000 pro Kampagne. Das Geld fließt unter anderem in Toiletten, Sanitätsdienste, Reinigung und Absperrungen. Um die zusätzliche Förderung in Anspruch nehmen zu können, müssen die Vereinen einen Antrag auf Förderung stellen. Dazu müssen sie einen Schlussverwendungsnachweis vorlegen, der ein etwaiges Defizit nachweise, so die Stadt Mainz. Die Verwaltung hat an die Förderung für den MCV auch eine Auflage geknüpft. Es soll gemeinsam mit der Verwaltung geprüft werden, ob und wie die Straßenfastnacht nachhaltiger aufgestellt werden kann. Dabei soll vor allem die Abfallproblematik in den Blick genommen werden. Auch in den nächsten Jahren werden ähnliche Defizite erwartet. Daher sollen bereits in der kommenden Haushaltsplanaufstellung entsprechende Mittel vorgesehen werden. Der finale Beschluss soll Ende Januar vom Stadtrat erfolgen.

Quelle: ADAC