100-Tage-Bilanz der Mainzer Unimedizin

Anfang des Jahres gab es Wechsel im Vorstand

11.04.2024 | 07:54 Uhr

Bei ihrer 100-Tage-Bilanz haben der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich (r.), und der Aufsichtsratsvorsitzende, Minister Clemens Hoch (l.), wichtige Maßnahmen vorgestellt, mit deren Hilfe sie die Universitätsmedizin Mainz organisatorisch neu aufstellen und eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation einleiten wollen.

Der neue Vorstand der Unimedizin Mainz hat gestern Bilanz über die ersten 100 Tage im Amt gezogen. Seit dem 1. Januar ist Gesundheitsminister Clemens Hoch Aufsichtsratschef der Unimedizin Mainz. Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich ist seit dem Jahreswechsel als Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand tätig. Dr. Waltraud Kreutz-Gers ist seit November kaufmännischer Vorstand der Unimedizin. Auch die Stelle des Wissenschaftlichen Vorstandes soll jetzt besetzt werden. Im Gespräch ist die Mainzer Professorin Julia Weinmann-Menke. Der endgültige Entscheidung darüber soll nächste Woche fallen. Hintergrund für den Vorstandswechsel sind die hohen Schulden in letzten Jahren. Die Zahlen sind noch nicht final bestätigt, allerdings wird von einem Defizit von 120 Millioenen Euro für das vergangene Jahr ausgegangen. Damit würden sich die Gesamtschulden auf rund 600 Millionen Euro belaufen. Bei der Bilanz wurden auch die geplanten Maßnahmen für einen Neustart vorgestellt. Im Kern soll es zwei Veränderungen geben. Zum Einen soll die Führungsebene klarer struktiert werden. Zum Anderen sollen medizinische Bereiche, die sich ähnlen, in Zukunft in einem sogenannten Departments untergebracht werden. So sollen Ressourcen gemeinsam genutzt werden.