Kükenschlüpfen im Naturhistorischen Museum

Sie sind gelb, flauschig und goldig – die Rede ist von Küken, die das Naturhistorischen Museum Mainz vom 5. März bis 7. April unsicher machen werden. Die Aktion zieht seit guten 20 Jahren viele Besucher in die Hallen des Museums und so auch wieder dieses Jahr. Die ersten Küken sind am Sonntag schon geschlüpft, viele Weitere werden folgen. Die Aktion ist mittlerweile aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr weg zu denken und hat vor allem einen hohen pädagogischen Wert. Denn durch die Begegnung zwischen Kindern und Tieren wird Wissen lebendig. Viele Städter haben im Alltag kaum Kontakt zu Hühnern. Das Ziel des Museums ist es, so die Museumspädagogin Nadine Schmidt, das die Besuchern einen A-Ha-Effekt erleben. Es werden neben den biologischen Fakten auch gesellschaftliche Fragen vermittelt, wie beispielsweise die Frage nach der Herkunft unserer Nahrung und wie wir mit Tieren umgehen, so die Museumspädagogin weiter. Die Küken sind wie jedes Jahr artgerecht in einem Brutkasten untergebracht mit regulierter Temperatur und Luftfeuchte. Geschultes Fachpersonal kümmert sich um das Wohlergehen der Tiere und achtet darauf, dass sie sich gut entwickeln. Laut Museumsdirektor Dr. Bernd Herkner wurde auch dieses Jahr wieder auf einen angemessenen Standort der Brut und Schaukästen für die Küken geachtet. Die Besucher werden sie gleich links im Museumsfoyer finden. Die Eier aus denen die Küken schlüpfen stammen vom Rassegeflügelzuchtverein Mainz Ebersheim e.V.. Nach jeweils 10 Tagen im Museum werden die größeren Küken zurück zum Züchter gebracht – dann nehmen die jüngeren Artgenossen ihren Platz unter der Wärmelampe ein. Wer Lust hat die Küken live zu erleben hat bis Anfang April die Gelegenheit. Ob Kitas und Schulen mit Führung oder Privatpersonen, alle sind herzlich eingeladen.