Zwei Jahre #Metoo

Seit zwei Jahren teilen Frauen unter diesem Hashtag ihre Erfahrungen mit Sexismus

22.11.2019 | 14:29 Uhr

Am 17. Oktober 2017 rief die amerikanische Schauspielerin Alyssa Milano Frauen dazu auf, deren Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch, Übergriffen und Diskriminierung mit dem Hashtag #metoo zu teilen. Das nahm Frauenministerin Anne Spiegel als Anlass die Kampagne „LautStark – Meine Stimme gegen Sexismus“ im Januar 2019 zu gründen. Auf der Fachtagung am Freitag, den 22. November 2019, sprach sie über die Auswirkung des Hashtags und die Bekämpfung von Sexismus. „Der Begriff beschreibt die Mechanismen, Normen und Werte, die Machtausübung von Männern gegenüber Frauen legitimieren. Er bildet damit die Grundlage für Diskriminierung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts in allen Bereichen der Gesellschaft“, so die Frauenministerin. Ihre Kampagne hat sich zum Ziel gesetzt, Sexismus die Grundlage durch die Gestaltung gesellschaftlichen Wandels zu entziehen. Außerdem müsse man das Schweigen bei sexistischen Handlungen und Aussagen brechen und den Verantwortlichen keine Rückendeckung mehr geben. Der erste Schritt der Kampagne wurde bereits im Januar 2019 gemacht. Da fand die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenminister*innen der Länder, die sogenannte GFMK, statt. Rheinland-Pfalz hatte im Rahmen der Konferenz einen Leitantrag über Sexismus eingebracht. Um das Thema der Öffentlichkeit näher zu bringen, wurden im zweiten Schritt Botschafter*innen gewonnen, die sich bei öffentlichen Auftritten gegen Sexismus aussprechen. Im dritten Schritt soll eine externe Anlaufstelle bei Sexismus auf dem Arbeitsplatz geschaffen werden.

Schlagwörter:

Quelle: ADAC