Nun doch kein zweites Wirtschaftsdezernat!

Die Koalition aus Grünen, SPD, und FDP haben ihren Koalitiosvertrag unterschrieben und damit die Zusammenarbeit für die Jahre 2020-2024 geregelt. Die Unterzeichnung fand im Stadthaus Große Bleiche statt. Damit haben die Verhandlungen seit der Kommunalwahl im letzten Mai jetzt ein Ende gefunden. Bei der Wahl hatten sich die Grünen als stärkste Kraft durchgestezt (27,2%). Die SPD landete mit 20,2% auf dem zweiten Platz. Mit den 6% der FDP kommt die Koalition auf 53,9% im Mainzer Stadtrat. Ein Thema, das im Vorfeld für viel Aufruhr gesorgt hat: Ein zweites, ehrenamtliches Wirtschaftsdezernat in Mainz, das kurzzeitig angedacht war. Die Parteien haben darüber gestern Abend auf ihren jeweiligen Parteitagen den Koalitionsvertrag heiß diskutieren. Auf allen Parteitagen gab es viel Gegenwind gegen die Pläne, ein neues ehrenamtliches Wirtschaftsdezernat, neben der hauptamtlichen Dezernentin Manuela Matz von der CDU einzurichten. Allen voran bei der FDP, die für den neuen Posten das Vorschlagsrecht bekommen sollte. Die Pläne hatten schon im Vorfeld für viel Kritik an der Ampel und insbesondere an der FDP gesorgt. Jetzt haben die Mitglieder auf den Parteitagen ihrem Unmut darüber Luft gemacht. Das Ergebnis: Der Koalitionsvertrag wurde von allen Parteien angenommen. Die Idee, neben der Position von Manuela Matz, ein ehrenamtliches Wirtschaftsdezernat einzurichten, wurde nun wieder verworfen. Sehr zu Erleichterung von Matz, die froh ist, ihr Amt in dieser Form behalten zu können, wie sie gegenüber ANTENNE MAINZ betont.