Mainzer Mobilitätsumfrage: „Wer will wann, womit, wohin?“

Erste Ergebnisse zur Mainzer Mobilität zeigen positive Entwicklungen im Stadtgebiet

23.10.2019 | 11:25 Uhr

Das Verkehrsdezernat hat erste Ergebnisse der Mobilitätsumfrage vom Sommer 2019 vorgestellt. Das Verkehrsdezernat ist auf Daten aus demVerkehrsbereich angewiesen, um eine umweltgerechte und an den demografischen und gesellschaftlichen Wandel angepasste Verkehrsplanung zu entwickeln. Bei der Umfrage wurden rund 8400 zufällig ausgewählte Haushalte zum Mobilitätsverhalten befragt. Besonders erstaunlich sei die Zunahme des Radverkehrs, so die Verkehrsdezernentin Katrin Eder. In Mainz ist dieser auf 25 Prozent gestiegen. Deshalb sei es besonders wichtig, dass mehr Raum für den Radverkehr geschaffen wird. Außerdem bewegen sich laut der Umfrage 68 Prozent der Bürger innerhalb des Mainzer Stadtgebiets umweltfreundlich, also zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem ÖPNV. Auch der ÖPNV müsse bequemer werden, so Eder. Dies soll durch mehr Straßenbahnen und Busse ermöglicht werden. Auch im Rahmen der Umstellung des Liniennetzes am 1. Dezember 2019 solle man Verbesserungen erarbeiten und umsetzen. Die Umstellung wurde vor dem Hintergrund gestaltet, dass die MVG jährlich nur 16 Millionen Euro Defizit machen darf, was im Vergleich zu anderen Städten sehr wenig ist. Positiv sei allerdings die Entwicklung, dass Mainz als erste Stadt durch Fördermittel mit "On Demand-Verkehren" experimentieren kann. Bedeutet: Im Nahverkehrsplan gibt es zwei Regionen, in denen man sich kleine Busse per App bestellen können soll. Das soll den ÖPNV stärken und die Feinstaubbelastung in Mainz verringern. Wir machen auf jeden Fall Fortschritte in Mainzer Mobilität.

Quelle: ADAC