Mainz fällt in ADAC-Radtest durch

Zu schmale Fahrradwege

15.10.2020 | 06:34 Uhr

Durchgefallen! Das ist das Urteil des ADAC zu den Radwegen in Mainz. In einem aktuellen Test hat der ADAC die Radwege in zehn Deutschen Großstädten unter die Lupe genommen. Dabei kam es den Testern besonders auf die Breite der Radwege an. Mainz ist neben Hannover als einzige Stadt durch den Test gefallen. 70% der Radrouten bewertet der ADAC in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt als mangelhaft oder sehr mangelhaft.

Mainz fällt in ADAC-Radtest durch

Neben zu schmalen Radwegen stießen die Tester besonders in Mainz auch oft auf Behinderungen: Falsch geparkte Autos, wuchernde Pflanzen, Bäume, Masten oder schlecht angebrachte Verkehrsschilder. Auch hier liege es an den Städten und Kommunen, auf frei befahrbare Radwege zu achten und Verstöße zu ahnden.

Mainz fällt in ADAC-Radtest durch

Breitere Radwege würden die Sicherheit für den immer stärker wachsenden Radverkehr erhöhen. Schon lange sind nicht nur die klassischen Drahtesel auf den Radwegen unterwegs. Dazu gesellen sich E-Bikes, Pedelecs aber auch Lastenräder, Anhänger und E-Scooter. „Daher sollte nach Ansicht des ADAC beim Bau neuer Radwege auf die Einhaltung der Regelbreiten geachtet werden und die Mindestbreite nur eine Ausnahme sein“, so ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand. Für Radwege, die besonders viel genutzt werden fordert der ADAC bei der Planung auch "Breitenzuschläge", damit auch sicher überholt werden kann. Nur die Stadt Kiel schnitt in dem Test mit dem Urteil gut ab. Wiesbaden erreicht noch die Note ausreichend.


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Quelle: ADAC