Beierlorzer muss gehen - Szalai klagt

Konsequenzen nach 1:4-Niederlage gegen Stuttgart

28.09.2020 | 12:06 Uhr

Der Rauswurf von Adam Szalai, Streitereien über die Stundung von Gehältern, Trainingsverweigerung beim Team und eine Pressekonferenz der Trainerspitze, die mehr Fragen als Antworten geliefert hat - die letzte Woche hatte es in sich. Mainz 05 in der Krise? Als erste Konsequenz muss jetzt Trainer Achim Beierlorzer seinen Hut nehmen.

Lange Gespräche am Sonntag

Einen Tag nach der Niederlage haben sich die Verantwortlichen des Vereins dann zur Analyse am Bruchweg getroffen. Hier ging es um die Zukunft von Trainer Achim Beierlorzer. Sportvorstand Rouven Schörder sprach hier von einer "ergebnisoffenen Analyse". Bis zum Sonntagabend wurde am Bruchweg analysiert. Die Entscheidung wurde der Öffentlichkeit am Montagmorgen mitgeteilt.

Achim Beierlorzer sagt: "Ich bin enttäuscht über die Entscheidung des Vereins. Nichtsdestotrotz wünsche ich Mainz 05 und der Mannschaft für den weiteren Weg alles Gute."

Laut Sportvorstand Rouven Schröder sind damit die Prozesse der Aufarbeitung aber noch nicht abgeschlossen.

Szalai klagt

Auch der Fall Adam Szalai ist für den FSV noch nicht beendet. Wie jetzt bekannt wurde, geht Szalai gerichtlich gegen den Verein vor. Das hat der Anwalt des 32-Jährigen gegenüber der Bildzeitung bestätigt. Demnach habe man Antrag auf Verpflichtung von Mainz eingereicht, dass der Stürmer sofort wieder am Training der Lizenzmannschaft teilnehmen darf. Die Verhandlung vor dem Mainzer Arbeitsgericht soll am Donnerstag in einer Woche stattfinden.

Bei der Neubesetzung der Trainerposition setzt der 1. FSV Mainz 05 bis auf Weiteres auf eine interne Lösung. Der bisherige Co-Trainer Jan-Moritz Lichte übernimmt die Mannschaft und führt diese in die weitere Saison.

Quelle: ADAC