05er solidarisieren sich mit Szalai

Der wahre Grund für die Suspendierung bleibt weiterhin unklar.

24.09.2020 | 13:31 Uhr

Seit Montag ist klar: Mainz 05 und Adam Szalai gehen getrennte Wege. Das hat der Verein bekannt gegeben. Der Grund, der ungarische Stürmer passe aktuell nicht in das Konzept der Mainzer. Trainer Achim Beierlorzer wolle in Zukunft mit jungen, agilen Spielern planen, da fällt der 32-Jährige aus dem Raster.

Aus Sicht des Vereins sei es unwahrscheinlich, dass Adam die von ihm erhofften Einsatzzeiten erhalten könne. Laut Aussage von Sportvorstand Rouven Schröder sei es mit Blick auf die Vorbereitung für die Nationalmannschafts-Turniere für Szalai sinnvoll, sich neu zu orientieren. Die Suspendierung Szalais wirft allerdings Fragen auf. Gleich mehrere Medien spekulieren, dass nicht die Leistung Szalais Grund für seine Suspendierung war. Vielmehr wird vermutet, dass die Gehaltsdiskussion der wahre Grund sei. Die Mannschaft soll nämlich ihr gestundetes Gehalt nicht mehr zurückbekommen. Laut Kicker-Informationen ist aber auch das nicht der wahre Grund, sondern ein Eklat zwischen Trainer Achim Beierlorzer und Szalai.

Nachdem die Mannschaft am Mittwochabend aus Solidarität mit Szalai nicht zum Training gekommen ist, verhärtet sich der Verdacht, dass Szalais Suspendierung nicht seine Leistung zugrunde liegt. In einer Pressekonferenz am Donnerstag äußerten sich Rouven Schröder und Achim Beierlorzer zum Streik der Mannschaft und zur Suspendierung Szalais. Dort hieß es, die Angelegenheit sei mit der Mannschaft besprochen worden und das Besprochene würde intern bleiben. Das sei auch Wunsch der Mannschaft. Die Gehaltsdiskussion habe außerdem nichts mit dem Streik zutun, so Rouven Schröder. Beierlorzer erklärte weiter, dass er die Solidarität verstünde, es ihm aber nie eingefallen wäre, deswegen nicht im Training aufzutauchen. Auch mit Szalai hätte man ein professionelles und ruhiges Gespräch geführt.

Die Frage nach dem wahren Grund der Suspendierung bleibt weiterhin offen. Vielmehr sind nach der Pressekonferenz noch mehr Fragen da als vorher.

Quelle: ADAC