Schützt Euer Haus vor Einbrüchen!

Einbruchschutz in Mainz- mit diesen Tricks seid Ihr gut geschützt

28.10.2019 | 07:49 Uhr

Die Kriminalpolizei warnt jedes Jahr vor den Maschen und Strategien der Einbrecher, die die Dunkelheit im Herbst und Winter ausnutzen, um an schnelle Beute zu kommen. Gerade jetzt zur dunklen Jahreszeit steigen die Einbruchszahlen statistisch gesehen am meisten. Dabei geht es den Dieben gar nicht unbedingt darum, das teuerste Haus auszuspähen und zu berauben, sondern einfach sowie ungesehen in das Einbruchsobjekt zu gelangen. Auch der durchschnittliche Haushalt kann deshalb schnell für Langfinger interessant werden. Durchschnittliche Haushalte sind sich dessen wiederum oft nicht bewusst, da sie den Wert ihrer Gegenstände häufig unterschätzen und nicht selten unterversichert sind. Was viele Menschen darüber hinaus nicht wissen: die rheinland-pfälzische Polizei hat Präventionsberatung als wesentlichen Bestandteil in ihrer Polizeiarbeit und bietet bereits seit über zwanzig Jahren individuelle Schutzberatung an. Dort beraten Einbruchsexperten der Polizei vor Ort und zeigen in den Wohnungen und Häusern bei einem gemeinsamen Rundgang Schwachstellen und Verbesserungspotential auf. Fenster gut verkeilen, Kameras und Alarmanlagen installieren, das sind bekannte und häufig erprobte Schutzvorkehrungen, doch nicht immer bieten sich für die jeweilige Wohnlage, -ort und- haushalt die gleichen Maßnahmen an. Die Einbruchschutzberatung von der rheinlandpfälzischen Polizei ist außerdem ein kostenfreier Service, den jede/r Bürger*in nutzen kann. Im Anschluss an den Rundgang im Haus wird noch eine Mängelliste ausgestellt, Informationsbroschüren verteilt und es findet, falls gewünscht, ein eingehendes Beratungsgespräch statt, bei dem Platz für Fragen und Empfehlungen ist. Diese Art der Beratung von Kriminalexperten der Polizei wird nicht nur rund um den Einbruchspräventionstag, immer am 27. Oktober, angeboten, sondern findet über das ganze Jahr statt. Aus Erfahrungen der Mainzer Polizeiarbeit mit Einbruchsopfern ist nicht nur der Sachwert der entscheidende Faktor, sondern die psychische Belastung, die sich teilweise mit massivem Unwohlsein bis zu Angstzuständen äußern kann. Opfer von Wohnungseinbrüchen sind nicht selten traumatisiert, spielen mit dem Gedanken umzuziehen oder ziehen tatsächlich um, weil sie in ihrer intimsten Privatsphäre gestört wurden.

Für das eigene Sicherheitsgefühl heißt es also: Vorbeugen- mit Sicherheitstechnik und richtigem Verhalten:

1. Haus und Wohnung sollten immer einen bewohnten Eindruck vermitteln-eine gute und aufmerksame Nachbarschaft kann dabei helfen.

2. Auch bei kurzer Abwesenheit immer Fenster-, Balkon und Terassentüren verschließen.

3. Ausreichend Beleuchtung der Wohnung, des Grundstücks sicherstellen, auch mit 4.Zeitschaltuhren bei längerer Abwesenheit. Die Lichtquelle soll, im besten Fall, suggerieren, dass jemand anwesend ist und von außen nicht schnell als Zeitschaltuhr erkannt werden.

5. Haus- und Wohnungsschlüssel niemals im Freien deponieren

6. Aufstiegshilfen zu Balkon, Terrasse und anderem Eigentum möglichst unter Verschluss halten. Es sollte keinen leichten Zugang zu Gartenlauben, Garagen o.ä. geben, wo Zugriff auf Geräte und Gegenstände ist, die zu Einbruchswerkzeug missbraucht werden könnten.

7. Lieber einmal mehr als zu wenig gilt bei Verdachtsfällen oder ungewöhnlichen Vorkommnissen: gebührenfrei den Notruf 110 wählen.

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Quelle: ADAC