RLP: Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr auf Tiefstand

Land zieht Bilanz zu Verkehrsunfällen in 2019

27.02.2020 | 14:49 Uhr

Gestern hat der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz die Verkehrsunfallbilanz von 2019 vorgestellt. Diese zeigt, dass die Zahl der Todesopfer bei Unfällen mit 153 im letzten Jahr auf einem historischen Tiefpunkt ist. Damit kamen im Straßenverkehr 2019 insgesamt 18 Menschen weniger ums Leben als im Vorjahr. Außerdem hat sich die Zahl der Todesopfer bei Unfällen auf Autobahnen auf neun halbiert gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl verunglückter Radfahrer ist gesunken. Dafür sind die Zahlen der getöteten Fahrradfahrer um rund 82 Prozent gestiegen. Und auch S-Pedelec- und Motorradfahrer gaben in der Unfallbilanz mit erhöhten Zahlen an Getöteten Grund zur Sorge. Hier will das Innenministerium unter anderem mit Fahrtrainings für mehr Sicherheit im nächsten Jahr sorgen.

Erfreulich sei allerdings, dass im letzten Jahr keine Kinder durch Unfälle im Straßenverkehr ihr Leben verloren haben. 2018 gab es dagegen noch sechs Todesopfer. Um das auch in diesem Jahr wieder zu erreichen, will Lewentz im Auftrag des Ministeriums an Kindergärten und Schulen aktiv werden, um über richtiges Verhalten im Straßenverkehr aufzuklären. Obwohl die Zahl der verunglückten Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren zurückgegangen ist, ist diese Gruppe im Vergleich zu Kindern und Senioren überproportional an Verkehrsunfällen beteiligt. Dies ist unter anderem auf die hohe Ablenkung durch die Nutzung von Smartphones am Steuer zurückzuführen.

Die Hauptunfallursachen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert – an erster Stelle steht noch immer der Sicherheitsabstand, gefolgt von der Geschwindigkeit.

Quelle: ADAC