Mainzplus Citymarketing - Geplante Doppelspitze sorgt für Kritik

Die geplante Mainzer Doppelspitze von Mainzplus Citymarketing sorgt in Mainz gerade für einige Unruhen. So sollen der jetzige Pressesprecher der Stadt Mainz Marc André Glöckner und Katja Mailahn, Referentin im Umweltdezernat die Geschäftsführung von Mainzplus übernehmen.

Diese Entscheidung stößt vor allem Vertretern aus der Veranstaltungsbranche und der Hotellerie auf. Auch die CDU wettert gegen Vetternwirtschaft. So wird Bürgermeister Günter Beck beispielsweise vorgeworfen, er sei der Anführer der Mainzer Handkäsmafia.

Hannsgeorg Schönig, Fraktionschef der CDU kann die Entscheidung aus der Politik nicht nachvollziehen. Es wäre ratsam gewesen einen Fachmann mittels einer Ausschreibung zu suchen, um den Besten auswählen zu können. Es dürfe keine Spielweise sein für Personen, die bislang keine Führungserfahrung hatten - vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, die einem abverlangt flexibel zu reagieren und zu handeln. Dies bedarf sowohl Expertise als auch ein großes Netzwerk.

Wohl wäre der jetztige Geschäftsführer auch bereit gewesen, seinen Vertrag trotz seines anstehenden Ruhestands zu verlängern. Damit hätte eine Vorbereitung der Ära nach Moderer mit gemeinsam mit einem neuen Geschäftsführer stattfinden können.

Wenn morgen der Aufsichtsrat der Zentralen Beteiligungsgesellschaft Mainz (ZBM) tagt, steht die Neubesetzung der Führungsebene von Mainzplus Citymarketing ganz oben auf der Tagesordnung.