Schulstart in Zeiten von Corona

Nachdem vor den Sommerferien der Unterricht ausschließlich online stattgefunden hat, wird er ab Montag wieder regulär in den Schulen stattfinden. Dann müssen alle Schüler*innen und Lehrer*innen ihrer Anwesenheitspflicht nachkommen; Ausnahmen gelten nur in seltenen Fällen mit ärztlichem Attest. In den Schulen gelten die bekannten Hygienemaßnahmen, also regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren. Von den Abstandsregelungen könnte man abweichen, solange die anderen Maßnahmen eingehalten werden.

Beim Thema Mundschutz unterscheiden sich die einzelnen Bundesländer noch: Während in Hessen überall, außer am Platz im Klassenraum, die Mundschutzpflicht besteht, darf man in Rheinland-Pfalz den Mundschutz außerhalb des Schulgebäudes abnehmen. In Hessen muss man also auch auf dem Schulhof außerhalb des Gebäudes den Mundschutz tragen, so Volker Bouffier, Ministerpräsident von Hessen. Wenn die Schule jedoch ein größeres Außengelände hat, kann die Schulleitung auch von der Maskenpflicht außerhalb des Gebäudes absehen.

In Rheinland-Pfalz werden Fächer wie Sport und Musik nur im theoretischen Teil unterrichtet. Wer Symptome wie Schnupfen aufweist, darf in Rheinland-Pfalz nicht zur Schule, wohingegen Schnupfen ohne weitere Krankheitsanzeichen in Hessen kein Ausschlussgrund ist. Stefan Caspari, Schulleiter des Gymnasiums Theresianum Mainz, sagt dazu: „Worauf wir achten ist, dass keiner auch nur mit den kleinsten Erkältungserscheinungen in die Schule kommt. Also im Herbst werden wir wahrscheinlich nur die Hälfte der Kollegen und Schüler im Haus haben, weil jeder mal ein Kratzen im Hals oder eine laufende Nase hat“. Falls tatsächlich jemand Corona hat, wird dies dem Gesundheitsamt gemeldet. Das entscheidet dann, was zu tun ist. ,,Da ist alles möglich. Es könnte die ganze Schule geschlossen werden, denkbar wäre aber auch dass die ganze Klasse oder sogar nur der ganze Jahrgang in Quarantäne geschickt wird“, so Caspari.