Demo: Land schafft Verbindung

Landwirte gehen in Mainz und Wiesbaden auf die Straße

11.12.2019 | 07:00 Uhr

Rund 2.500 Landwirte sind gestern in Wiesbaden auf die Straße gegangen. Aus allen Richtungen sind sie mit rund 1.000 Traktoren auf die Mainzer Straße gepilgert. Ziel der Demo war das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Mit den Aktionen fordert die Initiative „Land schafft Verbindung“ die Bundesregierung auf, die Landwirte in die Planung der neuen Umweltmaßnahmen mit einzubeziehen. Die Mainzer Straße war komplett gesperrt. Durch die Anreise kam es auch auf anderen Strecken zu Sperrungen. Der Verkehr in der hessischen Landeshauptstadt kam in Teilen der Stadt komplett zum Erliegen. Dazu kam ein Verkehrsunfall zwischen einem Traktor und einem LKW. Dabei wurde eine Person schwer verletzt. Gegen Mittag ereigneten sich fast zeitgleich noch zwei Auffahrunfälle auf der A3.

Demo: Land schafft Verbindung

Am heutigen Mittwoch kommen die Landwirte nach Mainz, wodurch es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen ab dem frühen Vormittag in der Mainzer Innenstadt, insbesondere in der Großen Bleiche, der Rheinallee und der Peter-Altmeier-Allee kommt. Zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr versammeln sich die Landwirte auf dem Ernst-Ludwig-Platz zu einer Kundgebung. Auch hier findet die Demo unter dem Motto „Land schafft Verbindung“ statt. Rund 700 Teilnehmer und 500 Traktoren werden erwartet.

Demo: Land schafft Verbindung

Bereits vor zwei Wochen sind Landwirte aus ganz Deutschland in Berlin auf die Straße gegangen, um gegen das vor kurzem abgeschlossene Agrarpaket zu demonstrieren, weil das den Bauern schaden würde. So sieht es unter anderem strengere Düngeverordnungen sowie ein Insektenschutzprogramm vor. Letzteres würde die Ernte der Bauern gefährden und somit deren Existenz bedrohen. Auch das Handelsabkommen Mercosur, das die EU mit Südamerika vereinbart hat, würde die Existenz deutscher Bauern gefährden. Denn durch dieses wird Import aus Ländern ermöglicht, in denen die Regelungen für Pestizide weniger streng sind. Außerdem wollen die Landwirte nicht mehr länger als die Umwelt- und Klimasünder dargestellt werden.

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Quelle: ADAC