Spatzen helfen – kostenlose Nisthilfen

Er ist ein liebenswerter Stadtbewohner, früher war er auch häufig anzutreffen – aber heute ist er kaum noch zu sehen. Der Spatz befindet mittlerweile vielerorts auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten. Durch Lebensraumverlust, Autoverkehr und Glasfassaden werden Gebäudebrüter weiter zurück gedrängt. Auch weichen zunehmend Bäume, Sträucher, Wiesen und Grünflächen für Wohnraum und Ähnliches.

Und genau deshalb hat sich das Grün- und Umweltamt etwas ausgedacht. Denn ab sofort gibt es kostenlose Nisthilfen für Euer Haus. Der Spatz braucht kleine Nischen an Gebäuden, zum Beispiel an Fassaden, Giebeln oder Regenfallrohren, um sich anzusiedeln. Das sind die Voraussetzungen für eine Nisthilfe: Sie sollte in einer Höhe von mindestens 2,50 Meter angebracht werden und in südöstliche Himmelsrichtung ausgerichtet werden, damit es den Jungen nicht zu warm wird. Außerdem darf das Einflugsloch nicht versperrt werden. Verstecke sind für Spatzen wichtig. Zum Schutz vor Fressfeinden bevorzugen sie dornige Sträucher oder Hecken. Die kleinen Vögel haben einen hohen Nutzen für Mensch und Natur. Sie beleben nicht nur die Städte, sondern tragen auch zur Artenvielfalt bei und vertilgen unzählige Insekten.

Mitmachen können alle Mainzer Bürgerinnen und Bürger. Dazu müsst Ihr nur ein Foto von der geplanten Lage machen. Ein Foto mit Namen, Adresse und Telefonnummer bis zum 31.07. an folgende Mail-Adresse schicken: spatzenfreunde@stadt.mainz.de. Als Betreff „Spatzenfreund“ angeben.