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Die Wallanlagen hier in Mainz wurden in den letzten Jahren saniert. Sie wurden bereits während den Versailler Verträgen angelegt und waren für die Zeit damals recht modern, weil sie schon Elemente des Garten- und Landschaftsbaus mit einbezogen. Ein Großteil der Bäume steht auch heute noch. Der Rest ist zum Teil aber schon ziemlich heruntergekommen. Das hat sich jedoch geändert: Seit den 90ern laufen Überlegungen zur Grünflächensanierung, aber erst in den letzten Jahren wurde die Wallanlage restauriert, bedacht wurden dabei sowohl der Naturschutz, als auch der Denkmalschutz.
Die Wallanlage ist der Grüngürtel der Oberstadt und hat viele Vorteile: zum einen dient dieses Gebiet als Erholungszone und Grünfläche für Menschen in der Oberstadt. Im Sommer kühlt die Grünzone die heiße Stadtluft und so auch die Stadt etwas herunter und fördert so das Stadtklima. Auch für die Co2-Bilanz von Mainz ist das gut. Außerdem sollen die Wallanlagen so naturnah wie möglich gepflegt werden, sodass sich hier viele verschiedene Tierarten ansiedeln können.
Kosten von insgesamt 1,4 Mio € sind eingeplant, 45.000 € davon für die Pflege der Anlage in den nächsten drei Jahren.
Erneuert wurden die Bänke, die Wege, die Mülleimer und die Grünflächen- nach Historischem Vorbild. Deshalb steht auch seit gut 100 Jahren ein Fichte mitten auf dem Weg: man hat gehofft, dass sich dieses Problem von alleine löst, jedoch überdauert der Baum alles. Der Hoetger Brunnen steht seit den 20ern dort und wurde restauriert, allerdings fehlt für die exakte Nachbildung (mit Figuren) das Budget.