ver.di kritisiert Pläne zur Arbeitsquarantäne

30.03.2022 | 14:46 Uhr

Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Mainz kritisiert die Pläne des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch zur Einführung einer sogenannten Arbeitsquarantäne. Hoch plant, dass in Zukunft covid-positiv getestete Personen ohne Symptome unter strengen Hygienevorschriften weiter auf die Arbeiten gehen sollen. Dazu Michael Blug, der Landesleiter der Gewerkschaft ver.di für Rheinland-Pfalz und das Saarland:

„Mit der Einführung einer derartigen Arbeitsquarantäne, wird den Arbeitgebern ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie ihre ökonomischen Interessen auf Kosten des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten durchsetzen können. Eine Ansteckung weiterer Beschäftigter würde so billigend in Kauf genommen, mit allen damit verbundenen Risiken für den einzelnen Beschäftigten und dessen soziales Umfeld. Aus gewerkschaftlicher Sicht ist das ein Skandal und ein klarer Bruch mit den Verpflichtungen der Arbeitgeber zur Arbeitssicherheit“.

$!Michael Blug, Landesleiter ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Michael Blug, Landesleiter ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland ( )
Quelle: ADAC