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Die Mehrheit der älteren Menschen leidet unter den strengen Kontaktbeschränkungen durch das Corona-Virus. Das zeigt das Ergebnis einer Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Teilnehmer der Studie gaben an, persönliche Kontakte zu vermissen und sich alleine zu fühlen. Ein Viertel gab sogar an, während der Pandemie öfter deprimiert zu sein. Für die Studie wurden 500 Menschen von mindestens 75 Jahren telefonisch befragt. Trotzdem warnt Dr. Vincent Horn, Leiter der Studie, davor, alte Menschen ausschließlich und als besonders schutzbedürftige Gruppe zu betrachten. Es sei wichtig, die Perspektiven älterer Menschen zu hören, um politische und fachliche Maßnahmen an ihre Bedürfnisse und Lebenssituationen auszurichten und Bevormundung zu vermeiden.