RMV in der Kritik

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund steht aktuell wegen seiner geplanten Preiserhöhung in der Kritik. Jetzt haben sich auch die Städte Mainz und Wiesbaden mit ihrer Kritik zusammengetan. Der RMV plant im Sommer seine Preise um rund vier Prozent im Schnitt zu erhöhen. Die Preiserhöhung sei das völlig falsche Signal zur völlig falschen Zeit, so die Mainzer Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger und ihr Wiesbadener Amtskollege Andreas Kowol. Der ÖPNV müsse nach der Corona-Pandemie erst einmal die verlorenen Fahrgäste zurückgewinnen. Die Gefahr sei groß, dass mit dieser Preispolitik Fahrgastzahlen und Einnahmen sinken und so das Gegenteil erreicht werde, so Steinkrüger und Kowol weiter. Der Aufsichtsrat vom RMV hatte zum Ende der letzten Woche für die Preiserhöhung gestimmt. Es ist die höchste Steigerung seit zehn Jahren.