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Ende 2018 wurde die Rheingoldhalle als Mainzer Veranstaltungs- und Kongresszentrum wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Bei dem Brand im Mai 2019 wurde die Rheingoldhalle dann stark beschädigt, wodurch sich der Bauprozess erheblich verzögert hat. Seitdem kommen immer weitere Mängel zum Vorschein, die den Zeitpunkt der Wiedereröffnung nach hinten verschieben. Vergangene Woche wurde bekanntgegeben, dass das Parkett im Kongresssaal bei den Löscharbeiten so stark geschädigt wurde, dass ein Austausch des Bodens inklusive Estrich vermutlich unumgänglich sein wird.
Die Industrie- und Handelskammer hat der Stadt in dem Fall schwere Vorwürfe gemacht. Die Verantwortlichen hätten dem Projekt nicht genug Priorität eingeräumt. Günter Beck, Aufsichtsratsvorsitzender der Mainzer Aufbaugesellschaft (MAG) betont, dass der Baustelle von allen Beteiligten höchste Priorität zugeschrieben wurde. Es handele sich allerdings um eine komplexe Baustelle, die fachmännischer Betreuung bedarf. Man wolle sichergehen, dass kein Fehler gemacht wird, der die Renovierungskosten weiter in die Höhe treiben würde. Zur Zeit arbeiten täglich 60 Mitarbeiter an der Renovierung der Rheingoldhalle. Die Mainzer Aufbaugesellschaft will zum jetzigen Stand keine Aussage über den konkreten Zeitpunkt der Wiedereröffnung treffen. Insgesamt belaufen sich die Renovierungsarbeiten mittlerweile auf rund 29 Million Euro. Wenn die Stadt Mainz nicht bis zum Ende des Jahres fertig wird, entfallen die Landesfördermittel von 4,5 Millionen Euro für die energetische Sanierung.