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Bei der Sanierung des Mainzer Rathauses klettern die Kosten noch weiter in die Höhe. Darüber hat die Stadtverwaltung jetzt informiert. Ein eingeplanter finanzieller Puffer sei bereits aufgebraucht. Die Entwicklung der Baupreise in den letzten 15 Monaten schlage schon mit rund zehn Millionen Euro zu Buche. Die Stadt geht davon aus, dass die Kosten nochmal um rund 25 Millionen steigen. Der größte Batzen daraus sind demnach die weiter steigenden Baupreis. Hier geht die Stadt von rund 12 Millionen Euro Mehrkosten aus. Weiterhin gibt die Stadt Vergaberisiken und mögliche zusätzliche Bauleistungen als Grund an. Eine solche Sanierung berge externe Risiken und Unsicherheiten. Diese müssten fortwährend evaluiert und in den weiteren Prozess eingeplant werden, so Oberbürgermeister Michael Ebling. Nach Angaben der Stadt trägt das Land weiterhin 60% der Baumaßnahme, auch die erwartete Kostensteigerung sei hier inbegriffen, so Ebling. Bisher waren 104 Millionen für das Projekt angesetzt.
CDU fordert neue Diskussionen
Die Mainzer CDU bringt jetzt das Thema Abriss und Neubau des Mainzer Rathauses wieder auf die Agenda. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass die Sanierung deutlich teurer wird, als zunächst angenommen, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hannsgeorg Schönig. Um die Akzeptanz für das Projekt zu erhöhen, seien die Kosten viel zu niedrig angesetzt und dann scheibchenweise immer weiter angehoben worden. Daher fordert die CDU, dass das Projekt nochmal ergebnisoffen zur Disposition gestellt wird. Die Stadt Mainz habe sich grade erst von einer erdrückenden Schuldenlast befreien können.