Obdachlosenhilfe bei Kälte

Jede/r kann helfen.

11.02.2021 | 12:39 Uhr

Durch den heftigen Kälteeinbruch sind wohnungslose Menschen in Mainz besonders gefährdet. Ohne Unterkunft drohen bei den niedrigen Temperaturen Erfrierungen, Herz-Rhythmus-Störungen oder eine Reduzierung der Immunabwehr. Zwar gibt es in Mainz Notunterkünfte, aber diese stellen nicht für jeden eine Option dar.

Dr. Gerhard Trabert vom Verein „Armut und Gesundheit“ erklärt im ANTENNE MAINZ-Interview, dass einige Wohnungslose aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage seien, die Unterkünfte zu nutzen. So komme es dazu, dass immer noch Menschen auf der Straße leben. Traberts Verein setzt sich in Absprache mit der Stadt Mainz dafür ein alternative Unterkünfte zu schaffen. Ein Konzept sind mobile Notschlafwägen, die auf verschiedene Stellen in der Stadt verteilt werden sollen. Denn in den gefährlich kalten Winternächten ist eine adäquate Unterbringung unbedingt notwendig.

Trabert betont weiterhin, dass auch Passanten helfen können. Wenn Ihr in der Stadt Personen seht, die im Freien leben, kann es schon helfen das Gespräch zu suchen, um sich ein Bild des Gesundheitszustands der Betreffenden zu machen. Wenn Ihr feststellt, dass jemand dringend Hilfe benötigt, ruft eine der Kältehilfenummern an (0172/6128282 oder 06721/45474). In Notfällen könnt Ihr auch die 112 rufen. Wohnungslose Menschen sollten zumindest über Nacht in Unterkünften wie dem Thaddäusheim untergebracht werden, um ernsthafte Gefährdungen zu verhindern. Dabei kann Jede/r helfen!

Der Verein zur Förderung sozial und gesundheitlich benachteiligter Menschen in Mainz und Umgebung e.V. setzt sich aktuell auch für obdachlose Menschen ein. Falls Ihr hier mit einer Geldspende unterstützen wollt, dann könnt Ihr das gerne hier tun!

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Quelle: ADAC