GEW warnt vor Überlastung der Schulen

Es muss auch die Frage gestellt werden, ob der zu erwartende Aufwand tatsächlich den erhofften Nutzen erzielen kann.

08.05.2020 | 07:59 Uhr

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Mainz kritisiert die Pläne zur schrittweisen Schulöffnung in Rheinland-Pfalz. Bis Anfang Juni sollen die Schulen hier schrittweise wieder öffnen. Die GEW befürchtet, dass die Schulen die anstehenden Anforderungen nicht bewältigen können. Schon jetzt stelle die Organisation des eingeschränkten Schulbetriebs unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften eine extreme Herausforderung dar, so der Landesvorsitzende Klaus-Peter Hammer. Aus Sicht der GEW müsse in den Schulen ein Schritt langsamer vorgegangen werden, wenn die Rahmenbedingungen vor Ort dies erfordern würden, damit die Schulen ihre Aufgaben erfüllen und zum Wohle aller gut umsetzen könnten.

Die GEW begrüßt die Aussage von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, den Schulen die entsprechenden Freiräume für Lösungen vor Ort zu geben, die je nach Situation unterschiedlich sein könnten. Jedoch sind zur Entscheidungsfindung dringend Organisationsmodelle zu entwickeln, welchen den Schulen zur Verfü­gung zu stellen sind.

Quelle: ADAC