Erste Rettungskräfte aus dem Libanon zurück

36 Einsatzkräfte sind heute in Rüsselsheim vom THW-Präsidenten Gerd Friedsam begrüßt worden.

10.08.2020 | 11:59 Uhr

Anfang letzter Woche kam es in der libanesischen Hauptstadt Beirut zu einer gewaltigen Explosion am Hafen, bei der mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen sind. Über 4000 Weitere wurden verletzt. Eine sehr große Menge Ammoniumnitrat hatte wahrscheinlich die Detonation im Hafen Beiruts verursacht. 43 Rettungskräfte des Mainzer THW und der Region sind deshalb letzte Woche Mittwoch in den Libanon geflogen, um dort zu helfen.

36 der insgesamt 43 Einsatzkräfte des THW Landesverbandes Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz sind heute wieder zurück gekehrt. Ganze vier Tage lang haben die Helfer*innen in Beirut unter anderem mit Suchhunden nach Verschütteten gesucht und von den Explosionen beschädigte Gebäude auf deren Stabilität hin beurteilt. Gefunden habe man bei der Suche mit Hundestaffel und moderner Technik niemanden, heißt es in einer Pressemitteilung des THW. Heute wurden die Einsatzkräfte vom THW-Präsident Gerd Friedsam in Rüsselsheim begrüßt, der sich persönlich bei den Helfer*innen bedankte.

Die Lage vor Ort sei entspannter gewesen, als erwartet, erzählt uns THW Verbindungs-Offizier Mark Winzen. Auch die Proteste, die es seit der Explosion in Beirut gibt, seien keine Gefahr für das Team gewesen. Besonders im Kopf geblieben sei ihm die Dankbarkeit der libanesischen Bevölkerung: "Alle haben aus dem Auto zugewunken, sich bedankt und am Flughafen geklatscht." Die Einsatzkräfte, die noch in Beirut sind, würden bis zum Einsatzende am Donnerstag weitere Gebäude beurteilen und eine Einschätzung zu deren Sicherheit abgeben, so das THW.

Quelle: ADAC