Ebling reagiert auf Kritik

Der Einzelhandelsverband Mittelrhein-Rheinhessen-Pfalz e.V. wendet sich mit einem offenen Brief an OB Michael Ebling

19.08.2020 | 08:25 Uhr

Harte Kritik an der Stadtverwaltung Mainz kommt aktuell vom Einzelhandelsverband Mittelrhein-Rheinhessen-Pfalz e.V. In einem offenen Brief hat sich der erste Vorsitzende der Verbands, Jan Sebastian direkt an den Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling gewandt. Sebastian kritisiert hier die Wirtschaftsförderung der Stadt Mainz. Die personelle Ausstattung sei insbesondere im Vergleich zu anderen Städten in Rheinland-Pfalz eher „beschämend“. Die Leerstände, vor allem die in Kürze zu erwartenden, müssten zügig abgearbeitet werden und es sei eine aktive Ansprache von Investoren und potentiellen Mietern notwendig. Auch die Mainzer Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz hat in der Vergangenheit die personelle Ausstattung des Bereichs Wirtschaftsförderung in Mainz immer wieder kritisiert. Sebastian bittet jetzt darum, das Dezernat bei künftigen Personalentscheidungen besser auszustatten. Die Wirtschaftsförderung habe für die Stadt Mainz einen hohen Stellenwert, so Ebling in einer Reaktion. Der OB hat darin unter anderem auf die neue Leiterin der Abteilung Wirtschaftsförderung, Simone Ritter, und auf das neue Konzept „Wirtschaft in Mainz 2020+“ verwiesen. Das neue Konzept habe eine Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung zum Ziel. Außerdem soll die Abteilung Wirtschaftsförderung im Stellenplan 2021/22 personell so ausgestattet werden, wie Städte vergleichbarer Größe. Den Vorschlag will Ebling dem Stadtrat machen. Die Rede ist hier von drei neuen Stellen, die geschaffen werden sollen. So würde die Abteilung über 7,5 Stellen verfügen, so Ebling.

Quelle: ADAC