Corona-Fahrplan für den Jahresabschluss

In einer Mammutzsitung haben sich die Chefinnen und Chefs der Länder mit Kanzlerin Merkel auf einen Corona-Fahrplan für die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel geeinigt. Im Anschluss an die Sitzung hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz über die Ergebnisse informiert.

"Der Corona-Winter stellt uns auf eine harte Probe. Auch wenn wir den Anstieg der Neuinfektionen mit den Novembermaßnahmen abbremsen konnten, ist uns allen klar, dass wir die Trendwende noch nicht geschafft haben. Sehr schwerwiegend ist auch, dass die Zahl der tödlichen Krankheitsverläufe steigt. Wir wissen, dass wir ihnen in jeder Hinsicht viel abverlangen. Wir können die Pandemie nicht ungeschehen machen, aber wir können gemeinsam das Schlimmste verhindern. Wir wussten immer: das ist ein Marathon und kein Sprint. Erste Etappenziele haben wir erreicht. Wir dürfen vor der Zielgeraden nicht aufgeben. Wieder normalere Zeiten sind in greifbarer Nähe mit dem hoffentlich bald zur Verfügung stehenden Impfstoff. Auch der gezielte Einsatz von Antigen-Schnelltests bringt uns voran.“, so Dreyer.

Die beschlossenen Maßnahmen im Überblick:

Der Teillockdown wird verlängert, zunächst bis 20. Dezember.

Alten- und Pflegeheime: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mindestens wöchentlich getestet, strengere Besuchsbegrenzung, Besuch muss FFP2-Masken tragen.

Handel: Nur noch ein Kunde pro 20 m² Verkaufsfläche (ab 800m² Fläche insgesamt)

Erweiterte Maskenpflicht: z.B vor Geschäften, Fußgängerzonen oder anderen belebten Plätzen.

Schärfere Kontaktbeschränkungen ab 01. Dezember: Es dürfen sich nur noch maximal fünf Personen aus insgesamt zwei Haushalten treffen. Ausgenommen sind Kinder bis 14 Jahren.

Außnahmen für die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel: Zwischen 23. Dezember und 01. Januar dürfen sich maximal 10 Personen treffen, egal aus wie vielen Haushalten. Ausgenommen sind Kinder bis 14 Jahren. Appell: Vor den Weihnachtsfeiertagen in freiwillige Selbstquarantäne begeben.

Der Beginn der Weihnachtsferien wird auf den 19. Dezember vorverlegt.

Keine großen Menschenansammlungen und kein öffentliches Feuerwerk an Silvester.

Novemberhilfen werden auf den Dezember verlängert.