Bundesweiter Vorlesetag

Die Vorlesestudie 2020 der Stiftung Lesen hat ergeben, dass rund 32% der Eltern in Deutschland ihren Kindern kaum oder nie vorlesen. Als Grund dafür haben die Eltern hauptsächlich Zeitmangel genannt. Außerdem glauben viele, dass ihre Kinder nicht wirklich zuhören würden.

Die Stiftung Lesen führt den Rückgang des Vorlesens darauf zurück, dass viele Eltern eine sehr konservative Vorstellung vom Vorlesen haben nämlich, dass die Kinder dabei nur Zuhören sollten. Dabei ist genau das Gegenteil ein Zeichen der Aufmerksamkeit und Interesse. Denn viele Kinder erfahren die Geschichte erst durch Zwischenfragen und Interaktion mit den Vorlesenden so richtig, was viele Eltern als störend wahrnehmen. Vorlesen ist aber wichtiger als viele denken, denn es fördert die Sprachbildung von Kindern und hilft ihnen, leichter Lesen zu lernen.

Um das Bewusstsein für das Vorlesen zu stärken, veranstaltet die Stiftung Lesen jedes Jahr den bundesweiten Vorlesetag am 20. November unter dem Motto „Europa und die Welt“. An dem Tag dreht sich alles ums Vorlesen, ob das Aktionen in Schulen und Kitas, öffentliche Veranstaltungen oder das Vorlesen im eigenen Haus ist. Diese Jahr werden auch einige digitale Vorlese-Aktionen angeboten. Genaueres dazu, wie der Tag abläuft und was es vielleicht für Aktionen in eurer Nähe gibt, könnt Ihr hier nachlesen.