Bistum Mainz muss sparen

Das Bistum gibt aus finanziellen Gründen einige Schulen aus ihrer Trägerschaft.

01.10.2020 | 08:37 Uhr

Das Bistum Mainz muss sparen und gibt deshalb in einem ersten Schritt einige Schulen aus ihrer Trägerschaft. Insbesondere durch die vielen Kirchenaustritte von jungen Erwachsenen fehle es dem Bistum an Geld. Auch mit der Schließung von Tagungshäusern reagiert das Bistum auf den Umbruch in der Katholischen Kirche.

Alleine von 2018 auf 2019 sind 16.000 Menschen aus der Katholischen Kirche in Mainz ausgetreten. Das zeigt sich wiederum im Budget des Mainzer Bistums. Das Problem: das meiste Geld des Bistums liegt in Grundstücken, die nicht so einfach veräußert werden können. Deshalb muss das Bistum jetzt auf den finanziellen Einbruch reagieren. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf: "Es stehen (...) Zahlen im Raum nach und nach eben 15 Millionen auch jährlich einzusparen und wir sind ja auch noch in anderen Feldern unterwegs. (...) Es sind auch Themen der Caritas, der Kitas, all das wird auf Dauer angeguckt und wir werden auch da noch vor großen Einbrüchen stehen." Deshalb wird jetzt bei fünf der insgesamt 18 katholischen Schulen die Trägerschaft abgegeben, außerdem werden drei Tagungshäuser verkauft. In Mainz sind davon die Martinus-Grundschule in Gonsenheim und das Ketteler-Kolleg auf dem Hartenberg betroffen. Man gehe einen Weg, der unvermeidlich sei, so Kohlgraf.

Quelle: ADAC